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bewässerung im garten: bewusster umgang mit dem kostbaren nass

Wassertank im garten

Bewässerung im Garten: Bewusster Umgang mit dem kostbaren Nass

12. March 2024

Bewässerung im Garten

Wer ein Haus oder eine Parterrewohnung bewohnt, kommt in den Genuss eines Gartens. Das ist mit viel Schönheit und Erholung verbunden, macht nebenbei jedoch immer auch Arbeit. Arbeit, die man, je nach Art der Betrachtung, auch als Erholung erleben kann. Wenn man den Garten selbst anlegt, hat man unzählige Gestaltungsmöglichkeiten. Und auch Gärtnern will gelernt sein. In diesem Artikel geht es hauptsächlich um das Thema Bewässerung im Garten. Tipps –von der traditionellen manuellen Bewässerung mit der Giesskanne bis zum automatischen Bewässerungssystem mit unterirdischem Wassertank im Garten.

Aufgrund von Klimaveränderungen wird es auch in unseren Breitengraden immer wärmer. Und Wetterextreme können sich ebenfalls häufen. In Spanien herrscht derzeit eine historische Dürre. In seinem Artikel vom 04.02.2024 «Dürre im Nordosten Spaniens: Dörfern geht das Trinkwasser aus» berichtet des Tagesanzeiger, dass die Stauseen im Nordosten Spaniens – die sechs Millionen Menschen versorgen, unter ihnen die Einwohnerinnen und Einwohner von Barcelona – nur noch zu 16 Prozent gefüllt sind. Katalonien hat deshalb den Notstand ausgerufen.

Die Situation in Katalonien zeigt:

Wasser ist ein kostbares Gut! Es lohnt sich deshalb, sich einige Gedanken zum Bewässern des eigenen Gartens zu machen. Zum Beispiel mit einem Wassertank. Vielleicht sogar mit einem automatischen Bewässerungssystem.

Warum unbedingt mit einem Wassertank und nicht einfach die hauseigene Wasserleitung anzapfen?

Regenwasser mögen Pflanzen lieber als Leitungswasser. Regenwasser ist nicht kalkhaltig und meistens wärmer. Zudem ist gesammeltes Regenwasser kostenlos.

Tipp Nr. 1: manuelle oder automatische Bewässerung im Garten?

Giessen kann man auf viele Arten. Ganz ursprünglich mit Giesskanne oder Gartenschlauch oder mit diversen Rasensprengern oder Regnern. Diese können an einen Gartenschlauch angeschlossen, beliebig platziert und zu einem gewissen Grad auch gezielt eingerichtet werden. Und hier kommt uns die Technik zu Hilfe:

Wer nicht zur richtigen Zeit verfügbar ist, kann die Rasensprenger mit einer Zeitschaltuhr kombinieren.

Das ist darum wichtig, weil es sehr darauf ankommt, wann man giesst. Wasser verdunstet, besonders bei Sonne, sehr schnell. Damit ist der Verbrauch grösser und die Pflanzen haben weniger davon.

Tipp Nr. 2: Wasserbehälter im Garten

Wasser ist nicht nur kostbar, beim Giessen kann es durchaus auch kostspielig werden. Aus diesem Grund sammeln Gärtner seit jeher Regenwasser. Als erstes erwähnt seien die guten alten Regentonnen, die das kostbare Nass via Anschluss an eine Dachrinne sammeln. Ist das Fass voll, sorgt ein mechanischer Regler dafür, dass das Dachwasser wieder via Rinne abgeleitet wird.

Hier ist zu beachten, dass solche Tonnen immer zugedeckt und genügend beschwert werden, sodass sie für neugierige Kletterkinder keine Gefahr, zu ertrinken darstellen.

Tipp Nr. 3: Wassertank mit Pumpe

Zur Sicherung der Wasserversorgung bei anhaltender Trockenheit kann sich der Einbau eines Wassertanks unter die Erde lohnen. Hier wird, wie beim altbewährten Regenfass, via Dachrinne Meteowasser (sprich Regenwasser) vom Hausdach gesammelt. Mittels einer kleinen Elektro-Pumpe steht somit bequem Giesswasser zur Verfügung, das beliebig mit Giesskanne oder Gartenschlauch ausgebracht werden kann.


Tipp Nr. 4: automatische Bewässerungssysteme für Garten und Balkon

Natürlich besteht auch die Möglichkeit, ein automatisches Bewässerungssystem anzuschliessen, das sich punktgenau und wassersparend programmieren lässt. Topfpflanzen, Rasen, Hecken und Gemüsereihen werden mit dem Bewässerungssystem mit der richtigen Menge Wasser versorgt. Regenwassertanks gibt es in verschiedenen Grössen, für kleine und grössere Gärten.

Für eine zeit- und wassersparende Bewässerung sind flexibel verlegbare Bewässerungssysteme samt Bewässerungscomputer auf dem Markt. Sie eignen sich für Balkon, Kübelpflanzen, Blumen- und Gemüsebeet sowie auch für Hecken und Sträucher. Dazu werden ausgeklügelte Tropfrohre gezielt – ober- oder unterirdisch – verlegt, wo immer die Bewässerung erwünscht ist. Das Ganze wird an einen Wasseranschluss montiert. Ein einfach programmierbarer Bewässerungscomputer sorgt für eine bedürfnisgerechte Bewässerung der einzelnen Pflanzen. Die Verlegung kann eigenhändig oder rasch und bequem durch die keller & meier Gartengestaltung AG erfolgen.

Die Bedienung ist einfach: Entweder händisch, mit einer Mehrkanalsteuerung (vollautomatisches, bedarfsgesteuertes Bewässerungssystem) oder per App mit dem Smartphone.

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Weitere Tipps zum Giessen bei manueller oder automatischer Bewässerung des Gartens

  • Lieber weniger oft giessen, dafür bis in die Tiefe: So können auch die unteren Wurzeln Wasser aufnehmen. Bei dieser Methode wachsen die Wurzeln auch mehr in die Tiefe, da Wasser nicht nur oberflächlich zu finden ist. So werden die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenheit.

  • Morgens oder abends giessen, nicht bei Mittagssonne. Nasse Pflanzenteile können einen regelrechten Sonnenbrand erleiden. Einige Pflanzen, wie beispielsweise Gurken oder Melonen, vertragen Temperaturunterschiede nur schlecht. Pflanzen lieben die Abendwässerung, Schnecken leben damit allerdings auch besser. Am Morgen ist der Boden noch kühl und das Giesswasser verdunstet weniger. Bei automatischer Bewässerung kann der Zeitpunkt über eine Zeitschaltuhr eingestellt werden.

  • Gezielt an den Grund der Pflanzen giessen statt überall oberflächlich zu brausen. Das spart Wasser, hält das Unkraut zurück und macht es den Schnecken schwerer, sich fortzubewegen. Bei oberflächlichem Giessen verdunstet zu viel Wasser ungenutzt.

  • Mulchen hält die Erde feucht. Ebenso wirksam ist eine flächendeckende Bepflanzung.

  • Trockenheitsliebende Pflanzen setzen wie Thymian, Lavendel, Salbei, Bohnenkraut, die als Küchenkräuter verwendet werden können und zudem sehr insektenfreundlich sind.

  • Rissigen Boden, wie es nach einem Sommerregen manchmal der Fall ist, an der Oberfläche wieder glatt hacken. Durch die Risse verdunstet Wasser aus der Tiefe, welches den Pflanzen dann nicht mehr zur Verfügung steht.

© keller-meier-gartengestaltung.ch, 12.3.2024